5 Facts about „Prophezeiungen für Jedermann“ von Nicole Gozdek

5 Facts about…

Prophezeiungen für Jedermann von Nicole Gozdek

1. Die Idee zum Roman kam mir im Mai 2017 dank einer Diskussion über Klischees in Fantasyromanen, die in einer Facebook-Gruppe zwischen Autoren und Lesern geführt wurde. Viele der anderen Autoren dort und ich vertraten die These, dass bekannte Fantasythemen wie Prophezeiungen, Auserwählter und Waisenjunge keine Klischees sind, sondern sehr abwechslungsreich und spannend sein können, wenn sie gut erzählt sind. Daher kann man sagen, dass „Prophezeiungen für Jedermann“ im Grunde ein 394-Seiten langer Beweis für (m)eine These ist – mich kurz zu fassen gehörte noch nie zu meinen Stärken. 😉
Weiterer lustiger Zufall: Meine Lektorin Isabell Schmitt-Egner, mit der ich am Roman zusammengearbeitet habe, hatte an derselben Diskussion teilgenommen und zur selben Zeit ebenfalls einen Prophezeiungsroman geschrieben, der komplett anders ist als mein Roman, obwohl er dieselben Fantasythemen enthält. Quod erat demonstrandum.

2. Zacharias, Bartholomäus, Gottfried, Brundhilde … die Vornamen habe ich bewusst altmodisch – ja, sogar biblisch – gewählt, denn ich wollte von Anfang an beim Leser das Gefühl wecken, dass wir uns nicht in unserer Welt, sondern in einer Parallelwelt zur Erde befinden. Es durften daher auch keine erfundenen Namen sein, sondern es sollten Namen aus einer anderen Zeit sein … aus einer anderen Welt eben.

3. Das Questen-Zeichen, welches die Sucher auf der Stirn tragen, war ursprünglich eine spontane Idee, um zu zeigen, dass das Orakel Magie gewirkt hat. Es markiert den Beginn der Queste des Auserwählten, mit der Erfüllung der Prophezeiung erlischt es. Mit der Zeit und während des Schreibens hat das Questen-Zeichen jedoch immer mehr an Bedeutung gewonnen. Es kann brennen, es kann leuchten, es kann einen magischen Zwang ausüben, etc. Es hat so eine zentrale Stellung – ähnlich wie Harry Potters Narbe, könnte man sagen -, dass das Questen-Zeichen sogar eine zentrale Rolle auf dem Cover spielt. Und dabei habe ich die Form des Zeichens im gesamten Roman nicht ein einziges Mal beschrieben.

4. „Prophezeiungen für Jedermann“ ist der einzige Roman, für den ich nicht nur ein Glossar (Begriffsverzeichnis) angelegt habe, sondern auch eine Liste verbotener Begriffe. Da die Handlung ja in einer Parallelwelt spielt, die sich zwar ähnlich, aber nicht identisch zu unserer entwickelt hat, ist es nur natürlich, dass die Menschen dort den Erfindungen andere Namen gegeben haben. Daher stehen auf der Liste der verbotenen Begriffe nicht etwa Schimpfwörter oder Ähnliches, sondern ganz alltägliche Dinge wie Auto, Computer oder Telefon.

5. „Prophezeiungen für Jedermann“ ist eigentlich nicht mein erster Prophezeiungsroman. Bereits 2006 hat mich das Thema Prophezeiungen fasziniert. Zu diesem Zeitpunkt begann ich mit der Arbeit am Manuskript „Die verhängnisvolle Prophezeiung“, dem Auftakt zu einer geplant siebenbändigen High Fantasy-Reihe. Von der Reihe sind inzwischen zwar bereits 2 Bände geschrieben, aber noch unveröffentlicht, daher zählt „Prophezeiungen für Jedermann“ als mein erster Prophezeiungsroman, obwohl er eigentlich 11-12 Jahre später entstanden ist.

Vielen Dank an Nicole für diese Fakten.

 

Inhalt:

In einer Welt, in der es hunderte Auserwählte und Prophezeiungen gibt, führen Zacharias und seine Freundin ein ganz normales Leben. Als auch Zacharias ausgewählt wird, zum Orakel zu reisen und eine Prophezeiung für Jedermann zu erfüllen, ist er bereit, seine Bürgerpflicht zu tun und das magische Zeichen der Queste auf sich zu nehmen. Doch seine Prophezeiung ist nicht so harmlos, wie sie zunächst geklungen hat. Und während die anderen Auserwählten ihre Questen schon bald erfolgreich beenden, fragt sich Zacharias, ob er die seine jemals erfüllen und in sein altes Leben zurückkehren wird. Denn die Macht der Prophezeiung ist gefährlicher, als Zacharias je vermutet hätte …
[Quelle: Nicole Gozdek]
Erschienen im Piper

 

Eure Claudia